10 Tore und doch kein Sieger

Satte zehn Treffer bekamen die Zuschauer zu sehen, für jeden Einzelnen von ihnen hat sich der Besuch der Bezirksliga-Partie zwischen dem VfL Klafeld-Geisweid (15.) und dem VSV Wenden (7.) demnach gelohnt. Über einen Sieg seiner Mannschaft durfte sich dann aber dennoch kein Anhänger freuen, denn nach neunzig Minuten stand es beim Tor-Spektakel dann 5:5 (2:3). Für die Hausherren rückt der Abstieg immer näher, bei noch drei ausbleibenden Spielen beträgt der Abstand aufs rettende Ufer fünf Zähler – Wenden hingegen bleibt nach der Punkteteilung auf dem siebten Rang.

Ein gefühlter Sieg war es dann am Ende aber doch eher für die Gäste, denn erst in der 89. Spielminute erzielte Max Bauer den viel umjubelten Ausgleichstreffer. Zur Halbzeit hatte Wenden sogar noch geführt und das obwohl der VfL nach Toren von Andreas Schmidt (6.) und Gökay Sancar (10.) schnell mit 2:0 führte. Wenden kam aber wieder zurück ins Spiel und drehte die Partie noch vor dem Halbzeitpfiff wieder um und durfte dann dank der Treffer von Serkan Gürsoy (16.), Hakan Demir (44.) und Michel Alfes (45.) mit einer 3:2-Führung in die Kabine. Schon fünf Treffer waren im ersten Durchgang gefallen, nach dem Seitenwechsel ging das muntere Spiel dann weiter.

Lukas Kneisel (52./58.) mit seinem Doppelpack und wieder Sancar (64.) drehten die Partie dann wieder um. Drehen konnten die Gäste das Ergebnis dann zwar nicht mehr, aber Bauer (67.) schaffte zunächst den Anschlusstreffer und in der Schlussminute dann sogar noch den 5:5-Ausgleich. Ein irres Spiel, bei dem eine Punkteteilung letztlich dann auch das gerechte Ergebnis war. Wenden tat sich schwer auf dem Rasenplatz und dennoch war es von beiden Teams trotz jeweils fünf Gegentoren kein schlechtes Spiel. Klafeld-Geisweid überzeugte vor allem mit schnellen und gefährlichen Kontern.

„Unterm Strich ist es eine gerechte Punkteteilung. Geisweid hat das auch gut gemacht und es war am Ende dann auch ein sehr robustes Spiel, das ist halt Abstiegskampf. Für die Zuschauer sind die vielen Tore natürlich toll, aber als Trainer ist es ehrlich gesagt am Rand eine Katastrophe“, bilanzierte Wenden-Coach Peter Bäumgen nach dem Schlusspfiff. (mn)

Quelle: Expressi