Erste zu Gast bei LWL

Für den VSV Wenden (3./25) gilt auch vor dem Auswärtsauftritt beim SC Listernohl-Windhausen-Lichtringhausen (7./15) das Motto: „Wir wollen nicht abreißen lassen.“ Das sagt Wendens Trainer Jörg Rokitte, der sich damit zwar wiederholt, aber sicherlich dennoch Recht hat.

An diesem Wochenende sieht der Physiotherapeut aber auch eine interessante Konstellation an der Tabellenspitze, da Tabellenführer Salchendorf (28 Zähler/gegen Ottfingen) und der Rangzweite Lüdenscheid (27/in Weißtal) vor Aufgaben stehen, die nicht zu unterschätzen sind: „Wir müssen da sein, wenn der SVO oder der TSV zuschlägt. Es kann in alle Richtungen gehen“!

Leicht wird es für den VSV in Neu-Listernohl aber wohl auch nicht, wenngleich die Gastgeber zuletzt in Eiserfeld beim 0:1 wenig begeistern konnten und auch vor drei Wochen in Halver nur 3:3 spielten – was trotz des 1:1 gegen Drolshagen zwischendurch nicht gerade für einen positiven Lauf spricht.

Aber: Da mit dem Trainer, Co-Trainer Patrick Florath und Mittefeldspieler Christian Florath – die beiden letztgenannten wohnen zudem in Lichtringhausen – gleich drei „Ehemalige“ an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehren (das Trio wechselte im Sommer 2016 zum „Nocken“) ist durchaus zu vermuten, dass sich die Akteure von LWL am „Riemen“ reißen und mal wieder Vollgas geben. „Dass wir das Heft des Handelns in die Hand nehmen müssen, steht wohl außer Frage. Aber wir müssen es mit Auge machen und aus unseren Fehlern lernen“, weiß Jörg Rokitte, der zugleich auf bessere Resultate als in der vergangenen Saison hofft. Denn bei LWL gab es eine 0:1-Niederlage, zuhause gar ein 0:2 – der VSV machte das Spiel, der Gegner die Tore.

Insofern dürfte spannend zu beobachten sein, wie die beiden Kontrahenten sich begegnen. Denn klar ist: Auch die Elf von Benedikt Gabriel hat Druck, der Abstand zu den Abstiegsplätzen beträgt gerade einmal vier Zähler und würde bei einer Niederlage gegebenenfalls schrumpfen. Daher ist fraglich, ob sich LWL hinten reinstellen und sich allein auf das schnelle Umschaltspiel verlassen kann, das zudem in Eiserfeld kaum zum Vorschein trat.

„Trainerfuchs“ Rokitte wird dies zur Kenntnis genommen haben und dürfte auch ansonsten wissen, woran es bei seinem Ex-Verein hapert – diesmal wollen die Wendener fraglos aber auch Zählbares einfahren.

Bericht: FuPa