Nächstes Spiel am Hoorwasen

SG Hickengrund – VSV Wenden (So 15:00)

Aus Siegerländer Sicht ist die SG Hickengrund (13./18) das „Sorgenkind der Bezirksliga“, denn die „Hicken“ stehen nur aufgrund des besseren Torverhältnisses über dem Strich und verloren ihre beiden Partien in diesem Jahr gegen Ottfingen (0:1) und bei LWL (0:2).

„Das sind natürlich zwei Teams, die höheren Ansprüchen genügen. Die Niederlagen waren aber bitter, gerade die in Listernohl. Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können. Aber derzeit schaffen wir es einfach nicht, uns genügend Chancen herauszuspielen“, spricht Trainer Rüdiger Frevel ein wesentliches Defizit an. Nun erwartet die SGH am „Hoorwasen“ den VSV Wenden (6./34), der in den beiden bisherigen Partien gegen LWL (0:2) und Kleusheim/Elben (2:0) auch noch nicht so recht aus den „Puschen“ gekommen ist.

„Für uns sollte Plettenberg ein Mutmacher sein, die in Ottfingen gewonnen haben. Warum sollte uns das nicht auch gelingen?“, fragt Frevel rhetorisch und fügt hinzu: „Es gibt aber zwei Voraussetzungen, um so etwas zu schaffen: Man musst an sich glauben, und jeder Einzelne muss an seine Grenzen gehen.“ Druck müssen sich die Hickengrunder freilich noch nicht machen, die ganz entscheidenden Spiele gegen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf kommen noch. „Da müssen wir dann punkten. Es wäre natürlich schön, wenn wir uns diesen Druck ein wenig nehmen könnten, indem wir gegen Wenden erfolgreich sind.“

Allerdings wird Keeper Stephan Hennig abermals fehlen (Urlaub), der junge Vertreter Lukas Leon Waßer machte seine Sache bei LWL aber sehr ordentlich. Zudem wird Tim Mirr aufgrund der fünften Gelben Karte eine Zwangspause einlegen müssen, dafür kehrt Defensivspieler Alexander Jäppche in den Kader zurück und soll helfen, gegen den VSV Wenden den Bock umzustoßen. Denn, so Frevel: „Aufgeben ist verboten!“

Dass der Zufriedenheitswert von Wendens Linienchef Jörg Rokitte auf einer Skala von 0 bis 10 derzeit nicht ganz oben angesiedelt ist, ist nach den bisherigen Ergebnissen und Leistungen in diesem Jahr (0:2 gegen LWL und 2:0 gegen Schlusslicht Kleusheim/Elben) nur allzu verständlich. „Nach dem ersten Spiel waren wir bei einer Null, jetzt sind wir bei einer Fünf“, meint der Physiotherapeut vor dem Gastspiel in Hickengrund.

„Wir wissen, was da auf uns zukommt. Spiele dort sind oftmals auch ,Schlachten’, daran müssen wir uns beteiligen“, stellt Rokitte klar, dass am Holzhausener „Hoorwasen“ zu allererst das kämpferische Element im Vordergrund steht. Seine Truppe, bei der Lennart Arens, Christian Florath (beide gesperrt), Fabian Hoffmann, Dominik Kruse sowie die Langzeitverletzten Maik Arens und Manuel Müther ausfallen, sollte sich die Wortes des Coaches zu Herzen nehmen, damit man das Ziel, noch ein paar Plätze nach oben zu klettern, nicht aus den Augen verliert.

Bericht: Fupa.net