VSV empfängt Watzke-Club

VSV Wenden – SV Rot-Weiß Erlinghausen (So 15:00)

Wann platzt beim VSV Wenden endlich der Knoten? Vier Spiele, vier Niederlagen, 5:17 Tore, Tabellenletzter – „Zeit, dass sich was dreht“, sang schon der große Herbert Grönemeyer. Übertragen auf den Aufsteiger heißt das: punkten! Und zwar schnellstmöglich. Am besten schon gegen den „Aki“-Watzke-Club Rot-Weiß Erlinghausen, der mit drei Punkten und 12:16 Toren ebenfalls im Tabellenkeller steckt. Aus dem Torverhältnis der Erlinghausener ist schon abzulesen, wo die Stärken und Schwächen des Teams liegen.

Doch VSV-Trainer Jörg Rokitte will sich gar nicht zu sehr mit dem Gegner beschäftigen, sondern richtet das Hauptaugenmerk auf sein Team. „Wir sind gewarnt, aber auch gewillt, den ersten Dreier einzufahren. Wir müssen versuchen, unser Ding durchzudrücken.“ Vor allem aber gilt es, die Blackouts in der Defensive abzustellen, denn die brachen den Wendenern in den ersten vier Spielen das Genick – zuletzt beim unglücklichen 2:3 in Bad Berleburg.

Rokitte: „Einerseits sind es natürlich individuelle Patzer, andererseits aber auch immer die Alternativlösungen, die in Bedrängnis von den Mitspielern angeboten werden.“ Taktisch will der Coach nichts ändern. „Wir haben in der Defensive unsere Grundausrichtung. Die müssen wir konsequent durchziehen und uns natürlich geschickter verhalten, um nicht mehr so viele Gegentore zu kassieren.“ Personelle Änderungen will Rokitte nur bedingt vornehmen. „Das ist in einer solchen Phase immer ein schmaler Grat. Insgesamt sind ein, zwei Positionen offen.“ Eine Änderung muss der erfahrene Übungsleiter in jedem Fall vornehmen, denn Angreifer Moritz Schweitzer zog sich am vergangenen Sonntag in Bad Berleburg einen Kahnbeinbruch zu und wird einige Monate ausfallen – übrigens in einer Situation, in der er elfmeterreif gefoult wurde, die Pfeife des Schiedsrichters aber stumm blieb. Rokitte: „Das passt derzeit ins Bild.“

Schweitzer ist aber nicht der einzige Langzeitverletzte, den der VSV zu beklagen hat. Denn Max Kramer erlitt bei einem Arbeitsunfall einen Mittelfußbruch. Zudem zog sich Tim Mazzotta am vergangenen Sonntag im Spiel der „Zweiten“ gegen Rahrbachtal einen Faserriss im Oberschenkel zu. Trotz aller Handicaps ist die Devise für Sonntag aber klar: Es ist „Zeit, dass sich was dreht.

Text: FuPa.net